Hey ich bin Marion
Ich studiedere Informations Science an der FHGR und soeben hat das 7. Semester gestartet.
Im Modul Bibliotheks- und Archivinformatik sollen wir ein Lerntagebuch führen, um die gelernten Inhalte zu reflektieren. In diesem ersten Beitrag berichte ich erst einmal, was meine Vorkenntnisse und Erwartungen zu diesem Thema sind.
Nach der Bezirksschule entschied ich mich für die Berufslehre als Fachfrau Information und Dokumentation. Drei Jahre genoss ich eine abwechslungsreiche Ausbildung in der Hauptbibliothek Naturwissenschaften der Universität Zürich. Nebst der Arbeit in der Bibliothek konnte ich 2 Praktika absolvieren. Eines in der Dokumentationsstelle Pro Senectute Zürich und eines im Open Access Team der UZH. Dadurch erhielt ich Einblick in die verwendeten Softwares. In der Bibliothek habe ich mit der Bibliothekssoftware Aleph in den Modulen Ausleihe, Katalogisierung und Erwerbung gearbeitet. In der Dokumentationsstelle wurde ALMA verwendet und ich hatte vor allem mit der Katalogisierung, also dem Erfassen von Metadaten und der Ausleihe zu tun. Beim Open Access Team durfte ich bei der Freigabe von Einträgen in ZORA mitarbeiten und habe so Einblick in die EPrints Software erhalten. Nach dem Abschluss der Lehre habe ich an die FHNW Bibliothek am Campus Brugg-Windisch gewechselt und arbeite dort nun überwiegend in der Benutzung. Bis im Dezember 2020 wurde ebenfalls mit der Bibliothekssoftware Aleph gearbeitet. Danach wurde die FHNW Bibliothek Teil des Bibliotheksverbunds Swiss Library Service Platform (SLSP) und seither wird mit Alma, eine cloudgestützte Bibliothekssoftware gearbeitet. Im vergangenen Sommer erarbeitet ich zudem ein Projekt mit dem institutionellen Repositorium der FHNW (IRF). Dabei ging es zum einen um die Harmonisierung des Erfassungsprozess für studentische Abschlussarbeiten und zum anderen um die Bereinigung der Metadaten. Leider hatte die Zeit nicht mehr gereicht, um auch die technischen Aspekte der DSpace Software genauer kennen zu lernen, um allenfalls Lösungen zur automatischen Bereinigung von Metadaten auszuarbeiten.

Für das Modul Bibliotheks- und Archivinformatik bringe ich durch meine Ausbildung und meinen aktuellen Arbeitsort praktische Erfahrung in der Nutzung von Bibliothekssoftware und -katalogen sowie Softwares für Repositorien mit. Aber auch theoretisches Hintergrundwissen konnte ich mir durch das Studium Informationswissenschaften an der FHGR aneignen. Beispielsweise wie Information angeordnet werden sollte, um sie benutzbar und wieder auffindbar zu machen. Im Modul Wirtschaftsinformatik lernte ich alles über Computer, Informatik und Webstandards und sammelte erste Erfahrung in der Anwendung der Sprachen HTML und CSS. Das Modul Architektur der Informationssysteme zeigte mir wie wichtig Metadatenstandards für den Austausch von Metadaten zwischen verschiedenen Informationssystemen sind. Zudem wendeten wir das Betriebssystem Linux an und übten das Schreiben von Shell-Kommandos.

Meine Erwartungen an das Modul sind nicht besonders anspruchsvoll. Ich bin in erster Linie neugierig, die Funktionen und technischen Facetten solcher Softwares kennen zulernen. Eventuell kann das Modul auch Helfen ein Verständnis für Probleme oder Eigenheiten in der Anwendung aufzubauen.