Nun ist auch dieses Modul am Ende angekommen und ich kann sagen, dass ich die Mischung aus Theorie und Praxis sehr gelungen fand. Ausserdem fand ich die Anleitungen und das gemeinsage Lösen einzelner Aufgaben sehr hilfreich und konnte so fast alle Übungen ohne grössere Probleme durchführen. Einzig das Zeitmanagement könnte noch etwas optimiert werden, indem alle Installationen als Hausaufgabe gegeben werden und Problemfälle dabei ausserhalb des Unterrichts gelöst werden. Die Auswahl der einzelnen Software aus diesen zahlreich vorhandenen, fand ich gut gelungen. Es gab einen guten Einblick in jede einzelne (Archiv-, Bibliothek- und Repository-Software) und die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln.
Bei der Bibliothekssoftware war wie bereits vermutet nicht viel neues dabei, da ich doch schon einige Jahre auf diesem Gebiet arbeite und mich immer sehr intensiv mit dem System (Aleph) auseinandergesetzt habe. Dennoch merke ich, dass ich etwas geduldiger mit den Tücken des Programms geworden bin und auch etwas mehr Verständnis habe, wenn ein gemeldetes Problem nicht so schnell wie gewünscht, behoben werden kann. Da ich mir nun vorstellen kann, wie aufwendig die Änderungen sein können. Der Gastbeitrag von Charlotte Frauchiger und Selina Hodel fand ich ebenfalls sehr informativ, gelungen und sehr passend in Bezug auf die «aktuelle» Einführung von SLSP am 07.12.2020.
Beim Archivsystem hatte ich ebenfalls festgestellt, dass ich bereits einiges wusste durch die Lehre und das Praktikum und nicht viel neues dazu kam. Ist aber nicht allzu tragisch, da mich diese Software komischerweise am wenigsten interessiert. Was ich hingegen von den bisherigen Lerneinheiten zu den Bibliotheks-Und Archivsoftware dazu gelernt habe, ist die Anwendung des Ubuntu Terminal. Was gut ist, da ich seit Ende des Jahres 2021 das ReservationsTool für unsere Themenkisten betreue und bei der Installation gleich meine neu erlernten Shell-Skills einsetzten konnte.
Die für mich persönlich spannendsten Themen waren Repository-Software, Metadaten und Schnittstellen, sowie die Discovery-Systeme. Das Highlight für mich war auf jeden Fall OpenRefine. Ich hoffe, dass ich diese Software bald auch mit reellen Daten nutzen kann. Denn für den Metadatenaustausch von Vorteil ist die einheitliche Nutzung der Felder. Nur ist dies im institutionellen Repository der FHNW (IRF) lange vernachlässigt worden. Deshalb stehen noch so einige Metadatenbereinigung an und ich hoffe, dass ich bald ausprobieren darf, ob sich das mit OpenRefine bewältigen lässt. Ausserdem ist mir nun auch bewusst geworden, wie sich Metadaten austauschen lassen. Und zwar in dem die einzelnen Dateien aus unterschiedlichen Quellen über eine OAI-PMH-Schnittstelle geharvest werden und wenn nötig alle in dasselbe Format konvertiert werden. Und so könnend die Dateien dann wieder in eine Software eingebunden und übergreifend genutzt werden.

Der Leistungsnachweis hat mir geholfen das neue Wissen und die Erkenntnisse durch das Nachbearbeiten der Lerneinheiten zu festigen. Auch wenn ich mit GitHub zuerst nicht richtig warm werden wollte und alles für mich in einer Worddatei notiert hatte, konnte ich dann die Inhalte auf minimalistischer Gestaltungsbasis in GitHub bzw. meinem online Lerntagebuch umsetzten. Die wenigen Erwartungen, welche ich an diesen Kurs hatte, wurden erfüllt und ich habe darüber hinaus sehr viel neues gelernt.